Nachtwallfahrt nach Großgmain

Der Ursprung -  ein Versprechen seit 384 Jahren:

Immer wieder wüteten Pest-Epidemien im mittelalterlichen Europa. Auch Hallein blieb nicht verschont. Im Jahre 1597 fielen an die tausend Menschen dem "schwarzen Tod" zum Opfer (täglich bis zu vierzig!). Die Stadttore wurden geschlossen und bewacht, niemand durfte die Stadt verlassen, Wachskerzenopfer wurden gebracht, Arme als Krankenpfleger verpflichtet.
Niemand war sicher.

Als 1634 die Seuche erneut ausbrach, gelobten die Halleiner eine jährliche Wallfahrt nach Großgmain - die Urkunde befindet sich noch heute in der Apsis der Kirche.

Eine Legende erzählt: "Die Pest in Hallein hatte im Oktober des Jahres 1634 schon 142 Tote gefordert. Da versprachen die Halleiner eine jährliche Wallfahrt, wenn die Pest gebannt würde.

Einige machten sich auf den Weg, um so lange zu gehen, bis sie das erste Glockengeläute hören würden - und diese Glocken ertönten vom Turm der Marienkirche in Großgmain." Das Versprechen wurde, laut mündlicher Überlieferung, nie gebrochen. Einmal soll nur 1 Pilger unterwegs gewesen sein!

Vor ca. 40 - 50 Jahren fuhren zwei große Autobusse, vollbesetzt, nach Großgmain. Die Pilger wurden feierlichst empfangen, unter Glockengeläute in die Kirche geleitet, riesige Kerzen wurden zum Dank gebracht, Gottesdienst wurde gefeiert, danach Würstelsuppe gespeist - und die Heimfahrt für die Fußwallfahrer war auch gewährleistet!

Auch wenn in den letzten Jahren keine 50 Leute mehr unterwegs waren- Leopold Stelzer organisiert und begleitet die Nachtwallfahrt wieder in bewährter Weise!

Bittgang an Christi Himmelfahrt

Jedes Jahr am Christi Himmelfahrtstag geht eine kleine Gruppe gemeinsam auf den Dürrnberg. Im Anschluss gibt es eine feierliche Messe in der Wallfahrtskirche Maria Dürrnberg.