Die Halleiner Glocken

Disposition: h°, d´, e´, fis´, a´, h´

Motiv: Moll- Mischform

Salvatorglocke: 168, 1 cm, 3109 kg, h°
Rupertusglocke: 140, 2 cm, 1850 kg, d´
Schutzmantelmadonnaglocke: 126,1 cm, 1258 kg, e´
Antoniusglocke: 112, 1 cm, 884 kg, fis´
Thomasglocke: 94,9 cm, 528 kg, a´
Josefsglocke: 84,2 cm, 364 kg, h´

Alle Glocken wurden gefertigt von der Firma Oberascher im Jahr 1968


Aus Schillers Glocke:

...Und dies sei fortan ihr Beruf, Wozu der Meister sie erschuf!
Hoch überm niedern Erdenleben Soll sie im blauen Himmelszelt
Die Nachbarin des Donners schweben Und grenzen an die Sternenwelt,
Soll eine Stimme sein von oben, Wie der Gestirne helle Schar,
Die ihren Schöpfer wandelnd loben Und führen das bekränzte Jahr.
Nur ewigen und ernsten Dingen Sei ihr metallner Mund geweiht,
Und stündlich mit den schnellen Schwingen Berühr im Fluge sie die Zeit,
Dem Schicksal leihe sie die Zunge, Selbst herzlos, ohne Mitgefühl,
Begleite sie mit ihrem Schwunge Des Lebens wechselvolles Spiel.
Und wie der Klang im Ohr vergehet, Der mächtig tönend ihr erschallt,
So lehre sie, daß nichts bestehet, Daß alles Irdische verhallt.
Jetzo mit der Kraft des Stranges Wiegt die Glock mir aus der Gruft,
Daß sie in das Reich des Klanges Steige, in die Himmelsluft.
Ziehet, ziehet, hebt!  Sie bewegt sich, schwebt,
Freude dieser Stadt bedeute, Friede sei ihr erst Geläute. 

(www.kombu.de/glocke.htm)

Glocken Pfarrbrief 1928